Franzobel

Einsteins Hirn

Einsteins Hirn

Thomas Harvey, Pathologe im Princeton Hospital, wollte erst gar nicht. Er wollte nach Schichtende im Hospital mit seiner Frau den Hochzeitstag feiern. Aber es kam anders. Er wurde durch die Klinikleitung informiert, dass seine Fähigkeiten als Pathologe dringend gefordert seien. So untersuchte er den Leichnam von Albert Einstein gründlich. Die Entnahme des Hirns war nicht geplant, sie erwies sich allerdings als seine Lebensaufgabe, die ihn von nun an voll in Beschlag nahm. Er erwirkte im Nachhinein die Erlaubnis der Angehörigen und ordnete in der Folge alles andere dieser Idee unter.

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Bettina Berger Bibliotheksmitarbeiterin PBZ Schütze

Das fragile Organ wurde in einem Glas sorgfältig konserviert und wie ein wertvoller Schatz behütet. Harvey wollte die spezielle Struktur dieses Hirns erforschen, obwohl ihm die Fähigkeit dazu fehlte. Seine Familie litt darunter sehr und er selbst arbeitete oft nahe an der Grenze zum Wahnsinn.

Der österreichische Autor Franzobel erzählt uns hier eine interessante Geschichte angelehnt an die wahren Begebenheiten.

  • «Einsteins Hirn» von Franzobel
  • Zsolnay, 2023
  • «Einsteins Hirn» ist in den PBZ-Bibliotheken Affoltern, Altstadt, Oerlikon, Riesbach, Sihlcity, Schwamendingen und Witikon vorhanden.